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Digitale Technologien als Arbeitserleichterung – Praxisbeispiele

Digitale Technologien als Arbeitserleichterung – Praxisbeispiele

By In Allgemein On 29. September 2022


Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz sind in etlichen Unternehmen bereits eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem gibt es noch unzählige Situationen, in denen bisher keine Digitalisierung stattgefunden hat, obwohl sie hilfreich wäre.
Oft fehlen in den Organisationen schlichtweg die Ressourcen, um sich mit diesen Themen zu befassen. Insbesondere fehlt eine Digitalisierungs-Strategie mit Zielen, die erreicht werden sollen. Oder es herrscht noch die Meinung vor, dass Digitalisierung ein IT-Projekt sei. Da im Rahmen einer Digitalisierung auch Arbeitsabläufe und Prozesse geändert werden sollten, fällt es vielen Menschen schwer, diese zu ändern. Denn die gewohnten Abläufe sind etabliert und funktionieren.
Aktuell leiden viele Unternehmen unter Personal- und Fachkräftemangel. Das führt immer öfter zu unangenehmen Arbeitsbelastungen, die die Abwanderung bestehender Mitarbeiter nach sich ziehen können. Hier können Digitalisierung und geänderte Arbeitsabläufe zu einer Entlastung der Mitarbeiter und Arbeitserleichterung führen.

Digitale „Knöllchen“ entlasten Gemeinde und Nutzer
Hier ein Beispiel aus der Praxis: Parkgebühren für das Abstellen eines Autos werden in fast allen Gemeinden auf unterschiedliche Art und Weise erhoben und die Kontrolle oft noch manuell mit Personaleinsatz durchgeführt. Die „älteren“ unter uns erinnern sich garantiert noch an Parkuhren, in die Münzen gesteckt werden mussten und an Politessen, die herumliefen und mit einem Zettelblock sogenannte „Knöllchen“ erstellten.

Die Gemeinde Büsum an der Nordsee hat diesen Vorgang einfach digitalisiert. In einigen Parkzonen kann neben der konventionellen Art des Bezahlens auch eine SMS an eine Telefonnummer gesendet werden. Der Inhalt der SMS muss nur aus dem Kfz-Kennzeichen, gefolgt von einem Doppelpunkt und der Anzahl der Minuten, die man parken möchte, bestehen. Also beispielsweise „HH AB 1234:60“, wenn man eine Stunde parken möchte. Das funktioniert sogar mit alten Handys, die keine Smartphones sind. Wer dann am Strand liegt und seine Parkdauer verlängern möchte, muss nicht zum Automaten laufen, sondern sendet einfach eine weitere SMS gleicher Art. Die Parkgebühren werden zusammen mit den Mobilfunkgebühren bezahlt.

Digitaler Gebühreneinzug entlastet Park-Kontrolleure
Die Kontrolle der Gebührenentrichtung kann ebenfalls digitalisiert werden. Die Stadt Amsterdam verwendet bereits seit dem Jahr 2017 dafür Fahrzeuge, die mit entsprechenden Kameras ausgerüstet sind. Diese filmen alle Fahrzeuge. Die Bilder werden von einer Software nach Kfz-Kennzeichen durchsucht, weitere Infos.
Wer keine oder zu wenig Gebühren entrichtet hat, erhält einen entsprechenden Brief mit einer Zahlungsaufforderung. Das Resultat: Eine echte Arbeitserleichterung für die Park-Kontrolleure und eine höhere Jobzufriedenheit.

Potenzial der digitalen Möglichkeiten ist groß
Damit wäre das Potenzial der Digitalisierung in diesem Beispiel aber noch nicht ausgeschöpft. Die erstellten Bilder könnten für weitere Zwecke analysiert werden. So könnten Graffitis an Hauswänden erkannt werden, um Eigentümern ein Angebot zur Reinigung der Hauswand zu erstellen. Beschädigungen an Schildern und Straßenlaternen könnten ermittelt werden, um diese schneller zu reparieren. Die erkannten Kfz-Kennzeichen könnten generell daraufhin untersucht werden, woher die Fahrzeuge stammen. Mit diesen Daten können auch Mobilitäts-Angebote optimiert werden, damit Anreisende ihren PKW am Stadtrand oder in weniger frequentierten Bereichen abstellen können. Die „letzten Meilen“ könnten dann mit anderen Mobilitäts-Angeboten wie E-Scooter oder Ride-Sharing, wie z.B., Moia bewältigt werden. Der Kreativität zur Auswertung solcher Bilder sind nahezu keine Grenzen gesetzt.

Digitale Lösungen individuell nutzen
Die Erstellung der o.g. Lösung, auch zur mehrfachen Analyse der o.g. Bilder und Videos, lässt sich heutzutage mit Cloud-Angeboten wie den Azure Cognitive Services®  oder dem Azure Video Indexer®  auch individuell und mit überschaubaren Kosten erstellen. Die Cloud-Anbieter berechnen für die Analyse eines einzelnen Bildes i.d.R. nur einen geringen Cent-Betrag.
Gerne können wir uns unterhalten, was die digitale Welt Ihnen zu bieten hat und welche Ideen Ihr Unternehmen voranbringen.

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